Kohlenhydrate sind kein Gift!

Kohlenhydrate sind kein Gift!

Kohlenhydrate sind kein Gift!

Man muss aber gute und schlechte KH unterscheiden.

Man könnte meinen, dass Kohlenhydrate Gift sind, wenn man so manche Leute reden hört. Dem ist definitiv nicht so. Wenn man abnehmen möchte, ist es allerdings sinnvoll, Kohlenhydrate besser zu verstehen.

Fast alle unsere Lebensmittel enthalten kleinere oder größere Mengen Kohlenhydrate. Kein Wunder, sie sind ja neben Fett und Eiweiß einer der drei Makronährstoffe. Aus ihnen – plus Wasser – setzen sich quasi alle Lebensmittel zusammen. (Dazu kommen noch z. B. Vitamine und Mineralstoffe).

So unterschiedliche Lebensmittel wie Spaghetti und Quark enthalten tatsächlich jeweils Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate und Wasser. In unterschiedlicher Zusammensetzung natürlich. Das Beispiel zeigt aber, dass keiner dieser Nährstoffe per se schlecht ist. Im Gegenteil, alle sind wichtig für den Körper und am besten ist, man ernährt sich mit einer ausgewogenen Mischung aus ihnen.

Der Ruf der Kohlenhydrate hat gelitten, weil viele Menschen viel zu viele von ihnen essen. Allerdings nicht von “guten” Kohlenhydraten, sondern von “schlechten”.

Letztere sind solche, die vom Körper sehr schnell aufgenommen werden können. Das sind einfache Kohlenhydrate. Sie finden sich in großen Mengen in Süßigkeiten, in zuckergesüßten Getränken oder in Weißmehlprodukten. Man erkennt sie daran, dass sie süß oder süßlich schmecken.

Ganz anders die komplexen Kohlenhydrate. Sie  stecken beispielsweise in Vollkornprodukten oder in Gemüse, schmecken nicht süß, und der Körper muss sie erst aufspalten bevor er sie verwerten kann. Im Bezug aufs Abnehmen ist dieser Unterschied sehr wichtig.

Die einfachen Kohlenhydrate gelangen über den Darm als Glucose schnell ins Blut und rufen dort große Mengen Insulin auf den Plan, das dafür sorgt, dass der überschüssige Traubenzucker möglichst schnell in Verwahrung kommt. Es spielt quasi Polizei und steckt die Zuckermoleküle in Zellen – die Fettzellen. Isst man komplexe Kohlenhydrate, tröpfeln deren Glucoseteilchen geradezu ins Blut. Die Insulinpolizei kann das ganz gelassen beobachten und hat wenig Arbeit damit.

Dummerweise schmecken uns Süßigkeiten so gut, weil der Zucker unser Gehirn in Verzückung bringt. Und ärgerlicherweise enthalten Süßigkeiten und süße Getränke einfache Kohlenhydrate (also Zucker) in sehr großer Menge.

Wenn ich gerade Marathon laufe, ist das noch nicht mal schlecht. Da kann ich nämlich die Energie bestens gebrauchen und in den Muskeln sofort verbrennen. Auf dem Sofa aber wandert der Zucker direkt auf die Hüften. Und noch nicht mal das ist von der Natur ganz dämlich eingerichtet. Denn der Körper speichert die Energie ja nur für die nächste Anstrengung. Dafür, dass die meist nicht erfolgt, können die Kohlenhydrate sehr wenig.

Die zwei Umstellungstage sind eine tolle Gelegenheit, sich über die Vielfalt der Kohlenhydrate einmal Gedanken zu machen und ein korrigiertes Verhältnis zu ihnen aufzubauen. Da das Verlangen nach Süßem nach den Umstellungstagen stark abgeschwächt ist, fällt es sehr viel leichter auf diese zu verzichten. Auf komplexe Kohlenhydrate braucht man danach auch nicht zu verzichten. Das bedeutet zwar nicht, dass man sie – z. B. in der Form von Brot – maßlos in sich hineinstopfen soll, man kann jedoch mit bestem Gewissen Lebensmittel essen, die Kohlenhydrate enthalten. Solange ihre Energiedichte stimmt. Das ist nämlich die entscheidende Größe. Dazu als nächstes wieder mehr.

MAREIKE LAKHDAR:


“Es ist so einfach, wenn man den Dreh raus hat. Danke Vibono 😍 Dann werden jetzt die nächsten 10 Kilo in Angriff genommen 💪”

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