Energiedichte-Beispiel: Spaghetti mit Hokkaido-Kürbis
Energiedichte-Beispiel: Spaghetti mit Hokkaido-Kürbis
Darf man Spaghetti essen, wenn man abnehmen möchte?
Man darf!
Vorausgesetzt, die Sauce dazu ist abnehmtauglich. Sprich, das gesamte Gericht hat eine „grüne“ Energiedichte von höchstens 1,5 kcal/g.
Diese Spaghetti mit Hokkaido-Kürbis sind ein sehr schönes Beispiel, bei dem das der Fall ist. Die Spaghetti sind mit 1,4 kcal/g erfreulicherweise „grün“. (400 Gramm rohe Spaghetti ergeben 1 kg gekochte Nudeln). Damit erfüllt die Pasta-Grundlage schon mal unsere Anforderung. Für die wichtigste Zutat, den Kürbis, gilt das noch mehr. Der bringt es nur auf 0,7 kcal/g. Damit scheinen die Drops eigentlich schon fast gelutscht, bzw. die Nudeln gekocht. Doch es wird noch mal spannend.
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Denn über die Pasta soll vor dem Servieren ja noch Pecorino gestreut werden. Und der ist mit 3,6 kcal/g „rot“. So ein Ärger, könnte man meinen. Vor allem, weil es noch schlimmer kommt. Laut Rezept soll der Kürbis gar in 50 ml Olivenöl angebraten werden, die natürlich letztlich auch mitgegessen werden. Und Olivenöl steht fast ganz am oberen Ende der bis 9,0 gehenden Energiedichte-Skala: Es strotzt mit „dunkelroten“ 8,2 kcal/g nur so vor Energie.
Au weia? Nein, alles im Bereich des Erlaubten! Die Energiedichte-Berechnung zeigt, wieso das so ist. Der Blick aufs Ganze verrät dir sofort, dass die Energiedichte 1,5 kcal/g beträgt, also gerade noch „grün“ ist. Die Rechnung dazu ist einfach: Alle Zutaten (für vier Personen) haben zusammen 2.280 kcal und wiegen 1.521 Gramm. Die Kaloriensumme durch das Gewicht geteilt ergibt die 1,5 kcal/g.
Dieses Rezept ist ein tolles Beispiel dafür, dass man auch auf Dickmacher nicht verzichten braucht, wenn man sie nur mit sehr viel mehr Schlankmachern kombiniert. Umgekehrt klappt das übrigens nicht. Eine große Menge Dickmacher lässt sich mit ein paar „grünen“ Kredenzien nicht in den „grünen“ Bereich ziehen. Aber das ist auch nicht schlimm, solange man so genussvoll abnehmen kann.
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